Entwurf Raum - Feuerwehr Wiesbaden
Prof. Alexa Hartig
Wintersemester 2020/21
Stegreif 24h – Preisverleihung
22 Studenten setzten sich in einem Stegreif mit einer 24-Stunden Nutzung eines Arbeitsplatzes auseinander. Wie verändert sich der Raum und die Nutzung im Tag-Nachtzyklus, wie können Räume als kommunikative Orte und Orte des individuellen Rückzugs gestaltet werden? Der Impuls zu dieser Aufgabe kam durch die Hauptfeuerwache Wiesbaden, die sich an die HS Mainz, Innenarchitektur wandte. Eine interne Jury wählte 4 Arbeiten als Preisträgerinnen aus. Hannah Baas 1. Platz, Clara Jouaux 2. Platz und Veliana Despodova und Katharina Schmitz gemeinsam auf Platz 3. Teile der prämierten Arbeiten werden noch in diesem Jahr realisiert.

1. Platz – Hanna Baas
Dieses Konzept verbindet die Funktionalität eines öffentlichen Gebäudes und den Wohfühlfaktor für einen 24 Stundenaufenthalt. Die Mitarbeiter haben in Sitznischen ausreichend Platz, um sich alleine oder in Kleingruppen, ungestört von den Flurlaufwegen, zurück zu ziehen.
Durch das Zusammenspiel eines rustikaleren Betonbodens, gemütlichem Holz und den ruhigen Farben Dunkelrot und Schwarz, verweilt man gerne in den Räumlichkeiten. Ein Beleuchtungssystem, welches man nach den Bedürfnissen der Umgebung einstellen kann, bringt eine angenehme Helligkeit in die Flure und den Schulungsraum. Außerdem kann es je nach Tageszeit gedimmt werden und bei Einstätzen dezent aufblinken.






2. Platz – Clara Jouaux
Der Schulungsraum hat eine abgehängte Schallschutzdecke, welche aus Holz besteht. Die gleiche Holzart findet sich in den Schränken der Theke wieder. Ebenfalls hat der Raum einen Holzboden um eine angenehme und ruhige Atmosphäre zu erzeugen.
Daher befinden sich die Deckenleuchten, eingerahmt durch Holz zwischen den einzelnen Panelen und gehen gemeinsam an der Wand herunter bis zum Boden. Die gleiche Deckenbeleuchtung befindet sich auch über der Theke.










3. Platz – Veliana Despodova
In der Feuerwehr Wiesbaden sieht man an jeder Ecke Geschichte in Form von Portraits, Medaillen, alten Feuerwehrhelmen und Makette. Der neue Entwurf setzt sich zur Aufgabe, diese Geschichten weiter zu erzählen, indem sie in die Gestaltung integriert werden.
Darüber hinaus wird die Aufenthaltsqualität auf mehrere Ebenen verbessert - gutes Raumklima durch Begrünung und Farben ohne Schadstoffe, verbesserte Akkustik in dem Schulungsraum durch Deckenpaneele und Teppichfliesen, sowie eine Zone mit Sitzgruppen und Schreibtische zwischen den Pflanzen und Vitrinnen.






3. Platz – Katharina Schmitz
Der Entwurf »protect the protectors«, soll den Angestellten 24 Stunden eine einzigartige entspannende Atmosphäre bieten. Somit gewährt das Raumkonzept das genaue Gegenteil zu ihren stressigen und gefährlichen Einsätzen in ihrem beruflichen Alltag. Die beruhigenden Farbtöne in den Fluren an Wänden und Möbeln laden zum Hinsetzen und Innehalten ein. Unterstützt wird die Farbwelt durch kleine Sitznischen mit Büchern oder Kopfhörern, um kurz in eine andere Welt abtauchen zu können.
Im Seminarraum hingegen darf das Thema »Feuerwehr« wieder deutlich präsent sein, denn es geht um Schulungen und das Planen von Einsätzen. Das modulare Stauraumsystem »Grid« nimmt alle historischen Gegenstände der Feuerwehr, die sich vorher in Vitrinen im Flur befanden, als großes spannendes Wandbild auf. In den Pausen kann sich dieses in Ruhe von den gemütlichen Loungemöbeln aus angesehen werden und ermöglicht es allen, einen spannenden Einblick in die Historie der Feuerwache Wiesbaden zu bekommen.







